Samstag, 4. Juli 2009

Land unter

Gestern nachmittag, halb 4 in Leverkusen. Ich komme nach Hause, war schnell noch ein paar Blumen für den Balkon kaufen (da stehen ja nur ungefähr 100 Pflanzen, da fehlte noch die ein oder andere Sorte).

Ich wundere mich, warum so Riesenpfützen auf der Strasse sind und die Kinder mit lautem Gekreische mit ihren Fahrrädern und auch ohne Fahrräder wie die Irren darin herumtoben (ich hätte besser mitgemacht, eine Abkühlung zu dem Zeitpunkt und dem was mich in meiner Wohnung erwartet, wäre sehr sinnvoll gewesen).

Leider habe ich das versäumt, habe meine Blumen mit nach oben geschleppt und das Buch, was ich von der Post abgeholt habe.

Ich komme ins Wohnzimmer, gehe raus auf den Balkon und sehe die erste Bescherung. Die noch ausgefahrene Markise war klitschnass, dafür waren die Blumen, die unter der Markise standen noch halbwegs trocken, auch ein Trost.

Pfützen die sich in der Küche auf dem Boden ausgebreitet hatten, waren mir beim reinkommen gar nicht aufgefallen.

Da fielen mir die Dachfenster ein. Ich die Treppe hochgehechtet, bei gefühlter 100 Prozent Luftfeuchtigkeit und ansteigendem Adrenalinspiegel.

Eine Riesenpfütze auf dem Laminat, der darauf liegende Teppich gut durchgefeuchtet, zumindest auf der Seite zum Fenster hin. Die Sitzkissen, die unter dem Dachfenster liegen, nass. Das neue Tablett, siehe letzter Artikel, nass. Die darauf liegenden Bücher nass und natürlich verklebt mit dem Tablett, das musste sein, sonst wäre es ja kein perfektes Szenenbild.

Das Bügelbrett was auch in der Nähe des Fensters, aber nicht wirklich nah dabei stand, nass.

Ich hatte nur eins im Sinn. Wo ist der Kerl, der offensichtlich völlig sorglos mal eben ausser Haus ist und alles offen stehen gelassen hat? damit ich ihm eine schallende Ohrfeige verpassen und ihm meine ganze Wut über soviel Oberflächlichkeit hinterher schreien kann.

Er hatte das unverschämte Glück, nicht in greifbarer Nähe zu sein und ich habe erst mal alles aufgewischt. Die Vernunft übernahm langsam wieder das Kommando in meinem Kopf.

3 nasse Handtücher später sah es wieder trockener aus, aber der Teppich und das schöne Tablett. .........

Dann hab ich doch noch meiner Wut Luft machen müssen, per Handy, er ging sofort dran, ich wäre nicht dran gegangen, wenn das auf mein Konto gegangen wäre, ich kenne mich ja. Wo ist denn hier die Taste für Bomben, Totenköpfe und feuerspeiende Drachen????

Als er dann nach Stunden wieder nach Hause kam, er hat sich wohl vorher nicht getraut, meinte er, es war so ein furchtbares Unwetter mit schlimmen Blitzen, da konnte ich doch nicht nach Hause rennen, wenn mich ein Blitz getroffen hätte............

Das wäre die verdiente Strafe gewesen, meiner Meinung nach, oder nicht Mädels.........

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