Montag, 17. November 2008






Der Jakobsweg


Vor kurzem habe ich noch mal das Hörbuch von HaPe Kerkeling gehört "Ich bin dann mal weg".


Dabei kam mir der Gedanke, das ich diesen Weg auch gerne einmal gehen würde.


Doch in Wirklichkeit gehe ich ihn schon, wie jeder von uns ihn schon geht. Der Pilgerweg ist unser eigenes Leben. Das manchmal leicht und beschwingt daher kommt und ein anderes Mal fast unerträglich schwer zu gehen ist. Es gibt ein paar ganz wichtige Stationen, aber das meiste wird beim gehen nicht mehr wahrgenommen. Weil wir die Wege schon mal so, oder ähnlich gegangen sind.


Verlaufen und Umwege kommen darin vor.


Menschen, die uns immer in Erinnerung bleiben werden. Aus gutem Grund. Sie haben uns etwas gelehrt, im guten oder auch im schlechten. Aber es waren unsere Lehrer.


Mal gehen wir allein, mal in Begleitung. Mal ist die Begleitung sehr angenehm, ein anderes Mal wünschen wir uns nichts sehnlicher, als endlich wieder unseren eigenen Weg gehen zu können.


Viele Menschen sind uns ein Spiegel. Sie zeigen uns Eigenschaften, die wir bei uns gerne ausblenden. Diese Menschen sind uns dann oft sehr unangenehm. Wir nennen sie vielleicht, verrückt oder dumm, aber wer bestimmt den Standpunkt? Wer kann schon sagen, das man nicht selber vielleicht verrückt ist und das Leben oder den Weg viel zu kompliziert macht?


Es gibt auch vielleicht den Punkt, wo man aufgeben möchte, weil man einfach keine Kraft mehr zu haben glaubt. Wir sollten uns unsere Kraft gut einteilen und auf uns achten. Damit wir uns in solchen Zeiten entweder von anderen weiter helfen lassen, oder uns erholen , damit wir den Weg wieder aus eigener Kraft fortsetzen können.


Wohin die Reise geht? Das ist Glaubenssache. Zunächst ist es vielleicht das wichtigste ein paar Spuren zu hinterlassen, damit der Weg, den wir gegangen sind, nicht ohne einen bleibenden Fußabdruck in Vergessenheit gerät.


Wie auch immer der aussehen mag, ich wünsche uns allen eine gute Reise.





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